Edith Kneifl
Café Hummel
Josefstädter Straße 66
19:30

Edith Kneifl,
Als Edith Kneifl 1992 den Glauser-Preis für den besten deutschsprachigen Kriminalroman des Jahres erhielt, war das gleich eine doppelte Premiere: Zum ersten Mal wurde eine Frau mit dem renommierten Preis ausgezeichnet, und zum ersten Mal ein österreichischer Kriminalroman. Mittlerweile hat sich Kneifl längst als die Wiener Krimi-Queen etabliert. Die Romane der 1954 in Wels geborenen und heute in Wien lebenden freien Schriftstellerin sind vielfach ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt. Zahlreiche Literaturpreise und -stipendien, darunter die ROMY 2003 für die Verfilmung des Romans „Ende der Vorstellung“ und 2018 der Ehrenglauser. 22 Kriminalromane und ca. 50 Kurzgeschichten.
www.kneifl.at
Der unheimliche Patient
Haymon
Wenn behagliche Schummrigkeit auf die dunkelsten Seiten der Wiener Seele trifft, ermittelt Psychoanalytiker Arthur Lang Herzschmerz vergeht … solange er dich nur im metaphorischen Sinne trifft Arthur, Psychoanalytiker mit Vaterproblemen, ist nach dem Abtritt des Verursachers derselbigen wieder in der Spur. Die gerade in Fahrt gekommene Beziehung mit seiner angehimmelten Maya endete in intensiver Freud-LektĂĽre – alleine, nicht im Sinne eines ungewöhnlichen Dates. Maya wollte ihren Toni nicht verlassen – Wiens Gastroszenenmogul und ihr um einiges älterer Chef, der ihr weit mehr bietet als nur pĂĽnktliche Gehaltszahlungen. Ungeachtet des romantischen Interessenskonflikts trifft es Arthur, als Toni in seiner Bar, in der Arthur noch immer mehr Zeit verbringt, als angemessen wäre, getötet wird. Im Fokus der Verdächtigungen ist nicht nur dessen Gattin (ja, eheliche Treue ist in diesen Kreisen ein interpretationsoffenes Konzept) sondern auch Maya. Wer gehört dringender auf die Couch? Der Patient oder doch der Psychoanalytiker? Das Daily Business nimmt auf dieses Drama allerdings keine RĂĽcksicht, und Arthur versucht, inmitten der Probleme seiner Patient:innen und den eigenen Problemen, den Kopf nicht zu verlieren.






